Probetraining
1. Mannschaft

Die erste Mannschaft befindet sich auf der Zielgeraden

Mit einem solidarischen Teamauftritt gewannen die Gelbschwarzen das Derby gegen den SV Muttenz mit 3:0 (1:0) Toren.

Um den Aufstieg in die 2. Liga Interregional zu schaffen, braucht der FCP in den letzten zwei Runden zwei Vollerfolge. Eine erste Prüfung stand mit dem Besuch des SV Muttenz in der Sandgrube bevor. Und diese Aufgabe war alles andere als leicht, denn das junge Muttenzer Team war über 90 Minuten nicht bereit, Geschenke zu verteilen.

Pratteln in der Startphase nervös und unsicher

Beide Teams suchten nach Anpfiff konsequent die Offensive. Prattelns Team stand unter einem immensen Druck, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen. Daher agierte Pratteln in den ersten 30 Spielminuten hypernervös mit einigen hastigen und ungenauen Zuspielen. Muttenz, sehr ballsicher und mit schnellen jungen Spielern, machte den Gelbschwarzen das Leben schwer. In der 30. Minute dann ein erstes gefährliches Offensivzeichen der Prattler. Luca Sarro mit einem unwiderstehlichen Solo, sein Abschluss, aus leicht abgedrängter Position, war für Muttenz Goalie Joel Lichtsteiner jedoch kein Problem. In der 36. Minute ein Schreckmoment für die Prattler Bank, als Torgarant Sarro verletzt ausgewechselt werden musste und durch Captain Gabriele Stefanelli ersetzt wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff das Führungstor für den Aufstiegsanwärter. Muttenz Haudegen Marc Tanner, dies nach einem Prattler Corner, stürmte mit dem Ball aus dem Sechszehner, Alessio Castaldo holte sich das Runde, liess Brunner auf der linken Seite alt aussehen, butterweiche Flanke und Topskorer Jose Pichardo sorgte mit dem Kopf für das eminent wichtige 1:0.  Unter frenetischem Jubel der zahlreich unterstützenden Prattler G- bis C-Junioren erzielte dieser sein 15. Saisontor.

Eine fehlerfrei spielende Prattler Defensive

In Umgang zwei übersah der Linienrichter in der 48. Minute im Sechszehner ein klares Handspiel eines Muttenzer Verteidigers. Pratteln wirkte nach der Führung jetzt gelöster und befreiter und suchte weiterhin die Offensive. In der 53. Minute kam Alessio Castaldo zu einem guten Abschluss, knapp daneben. In der 66. Minute dann das herrlich herausgespielte Prattler 2:0 mit einer Co-Produktion Andres Sandoval/Gabriele Stefanelli. Konter über Stefanelli, dieser stürmte mit dem Ball am Fuss über das halbe Feld, bediente auf links den mitstürmenden Sandoval, Pass in die Mitte und Stefanelli musste nur noch den Fuss hinhalten. Muttenz danach mit der einen oder anderen Offensivaktion, Prattelns Viererkette unter Abwehrchef Robin Risch spielte hochkonzentriert und über die ganze Spieldauer kam Muttenz zu keiner einzigen nennenswerten Torchance.

In der 69. und 71. Minute hatten dann die Prattler Ation Thaqi und Zenun Kuçi weitere gute Möglichkeiten, das Skore auszubauen, beide Abschlüsse verfehlten jedoch das Ziel. Für den «Deckel drauf» sorgte dann  Kuçi selbst. In der 87. Minute von Pichardo eingesetzt, spielte Erstgenannter mit einem gekonnten Dribbling einen Muttenzer Verteidiger schwindlig und sorgte für das hochverdiente 3:0 Schlussresultat. Erwähnenswert und erfreulich auch aus Prattler Sicht, dass sich die Gelbschwarzen keine unnötigen «Karten» einhandelten. Dies könnte in der Endabrechnung von grossem Nutzen sein, da bei Punktgleichheit für den Aufstieg nicht die Tordifferenz zählt, sondern zuerst die Fairnesspunkte ausschlaggebend sein werden. Und da hat Pratteln mit grossem Abstand «die Nase vorn».

Da auch das in der Tabelle zweitplazierte Allschwil sein Heimspiel gegen den FC Birsfelden mit 6:1 gewann und somit die Hafenstädter zum definitiven Abstieg verdonnerten, geht das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem punktgleichen Allschwil in die letzte Runde. Dabei kommts am Samstag, 11. Juni, 18.00 Uhr zu den beiden entscheidenden Spielen um den Aufstieg. Allschwil muss nach Möhlin reisen, während Pratteln beim Absteiger Birsfelden antreten muss.

Harry Dill

Bild 1: Jose Pichardo (links) erzielte mit dem Kopf das wichtige Führungstor

Bild 2: Captain Gabriele Stefanelli erzielte das beruhigende 2:0

Bild 3: Zenun Kuçi (links) markierte mit seinem Solo das 3:0 Schlussresultat